Warnung

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vdh Schrotteltour Californien 2011

November,17 2011 - 

 

Großraum Los Angeles, Sun Valley 17.11.2011
... the early birds are gone ...

Unmerklich, in all den Jahren schleichend, doch mittlerweile absolut offensichtlich: Die Zeiten, in denen Pontons, Heckflossen, Strich-Acht oder alte S-Klassen auf den öffentlichen Schrottplätzen zum Abwracken aufgebahrt werden, sind definitiv vorbei.

Es ist wie mit guten Bekannten, man sieht sie täglich und ahnt nur, dass das Gegenüber sich zwangsweise im Aussehen verändert hat. Und exakt dieses Phänomen erleben wir hier, denn nach 22 Jahren hat sich auch die Fahrzeugpalette auf den Schrottplätzen peu à peu verändert.

Wer will, kann nach wie vor für 2 Dollar Eintritt die Wegwerfmentalität der Amerikaner in Gestalt rostfreier 124er, 126er und Baby-Benze bestaunen. Dass sich ab und an ein R/C 107 dazugesellt, rundet das Bild ab. Doch warum bei amerikanischen Uralt-Oldies niemand ein Blechteil benötigt, hat sich uns nach wie vor nicht erschlossen.

Genau genommen laufen wir hier mittlerweile Gefahr, der Zeit vorauszueilen, denn bis die Baureihen der frühen 80er Jahre in Deutschland Bedarf an vernünftigen Blechteilen haben werden, ist der Zug hier schon wieder abgefahren und die 90er Jahre werden eingestapelt.

Wenn man aber mit Ausdauer und Geduld die fünfzehn mercedesrelevanten "Pick a Parts" dauerhaft und systematisch abklappern würde, läuft einem gelegentlich doch noch 70er Jahre Blech vor die Flinte. Heute haben wir sogar einen angeschlachteten 109er gefunden. Die Leseleuchten hatte man vergessen. Beim 123 Kombi sogar die Heckklappe.

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Los Angeles, Sun Valley 18. November 2011
... only the good die young ...
Foreign Car Wrecking ist schon seit Jahren ein fester Anlaufpunkt. Eine 220 SEb Flosse und ein absolut rostfreier 250er Strich-Acht hingen hier zwischen den Reihen. Hätte ich den Stricher vorher zu fassen bekommen, wäre er defintiv als kompletter Wagen in den Container gegangen. Hängt er mal im Yard, bekommst du ihn im Normalfall nicht für Geld und gute Worte wieder raus.

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Los Angeles, Gardena 19. November 2011
Hafenrundfahrt ...
Haben uns mal einen Teileberg im Hinterhof von Gardena angetan. Irgendwie hat doch immer irgendwer, irgendwas, irgendwo zwischen Garten und Hauswand gebunkert.

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Die Bilder unten haben wir beim Zwischenstop am Hafen gemacht. Übrigens: Die Fahrzeuge standen bei drei verschiedenen Verschiffern.
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Los Angeles, Alhambra 20. November 2011
It never rains ...
Heute sind wir mal wieder abgesoffen. Nass bis fast auf die Haut haben wir wenigstens noch ein paar Erstserienflügel für den /8 abschrauben können. Leider hat ein neu angelernter Staplerfahrer dafür gesorgt, dass bei allen Fahrzeugen die Türen mit tiefen Striemen duchzogen waren. Von dem 123 T-Modell war nur noch die Heckklappe brauchbar. Da war zudem auch noch jemand schneller als wir ...
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Hätten wir uns damals nicht auf Mercedes spezialisiert, wären wir heute um einige Pretiosen reicher.
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Ventura County, Santa Paula 21-23. November 2011
die Innereien müssen raus ...
Solche Aktionen sind eigentlich weniger lustig, denn Türen wie am Fliesband auszuweiden demotiviert eher. Im Akkord haben wir trotzdem 40 pro Tag geschafft. Rein rechnerisch holten wir damit im Schnitt alle achteinhalb Minuten die Innereien einer Tür raus. Möchte jemand zu Pfingsten gegen uns antreten? Vorgabe: bunte Mischung, USA-Version mit Seitenaufprallschutz!
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Los Angeles, Wilmington 24. November 2011
Halfpriceday ...
Völkerwanderung auf dem Schrottplatz! Halfpricedays zählen zumindest unter Mexikanern in Amerika als hoher Feiertag. So muss man sich nicht wundern, wenn ganze Familien auf den Junkyard umher ziehen um auf Schnäppchenjagd zu gehen. Eine geschlagene dreiviertel Stunde standen wir in Reih und Glied an der Kasse an ...
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... um die W 124/126 Kotflügel im 7er-Pack (mehr ist pro Kassengang neuerdings nicht mehr erlaubt) in den Dodge Grand Caravan zu stopfen. Zu guter Letzt hatten wir 19 Kotflügel und die fünfte Türe hineingestopft. Wie doch der Leihautoprospekt verkündet: Jede Menge Platz für jede Menge Gepäck. Richtig!
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Ventura County, Santa Paula 25. November 2011

Flossenschlachtung ...
Wieder eine S-Flosse weniger, aber da hätte sich kein Überseetransport gelohnt. Die hinteren Radläufe seltsamst aufgedoppelt und anschließend für die Pornofelgen flachgelegt. Kofferraum samt Seitentaschen furchtbar und im vorderen linken Fußraum war autogen geschweißt. Logische Folge: Schlachtfest a la vdh mit raustrennen der kompletten Schweller, die merkwürdigerweise gut waren. Sehr stabil übrigens so eine Flosse ohne Schweller, der Rest ist nicht zusammengeklappt. Zeitaufwand insgesamt circa sechs Stunden, zwei Sägeblätter und eine Drittel Flexscheibe.
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Los Angeles, Northridge 26. November 2011
Der Typ mit den beiden Coupés ...
Im Recycler angepriesen: Ein rostfreies /8 280er Coupé samt Teileträger für 1.000 USD - OBO. Nach etlichen Telefonaten bekamen wir endlich die Adresse in Northridge im San Fernando Valley, war irgendwie nicht die beste Neighbourhood. Wir haben ja schon viele skurile Plätze und Typen getroffen in Greater LA, aber das war zweifellos einer der Höhepunkte. Ein riesiges Grundstück hinter einem vergeigten Haus, zugänglich durch einen versifften Driveway, der gleichzeitig als überdachte Werkstatt diente, öffnete sich ein privater Schrottplatz vom Feinsten in eineansonsten  verwilderten Hinterhof. Ein kleines Bambusproblem hat er dann aber doch zugegeben. Sofort holte der durchaus sympathische Eigner ein 30 Jahre altes Automagazin und ein Buch, indem seltsame Retromobile aus dem Jahr 79 abgebildet waren (Konstrukteur Alan Clenet, müsst ihr mal googeln!). Ein solches Gefährt wollte er dann selbst auch mal bauen (zumal er einen Restposten der Firma ergattert hatte), siehe diesen Schlorren mit Bumerang und VA samt Lenkgetriebe vom Benz. Das Projekt war aber irgendwie steckengeblieben, genau wie die Coupés seit sechs Jahren ... Ach ja, die beiden 280 C! Mir war nicht auf Anhieb klar, welcher von beiden nun der Teileträger sein sollte, Mist waren beide und schon gar nicht rostfrei. Glücklicherweise stand ja der geliehene Ford Econoline in der Einfahrt, so dass wir Zeitdruck vorschieben konnten, um wegzukommen.
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Santa Paula - Sun Valley - Santa Paula - Oxnard 27. November 2011
Ford Econoline - 14 Gallonen auf 85 Miles ...
83 Türen einladen, 40 Meilen fahren, privaten Schrottplatz besichtigen, 83 Türen ausladen und zurück. Econoline Bj. 87 scheint übrigens auf die sparsame Ausstattung bezogen zu sein. Keine A/C, keine Kopfstützen, keine Colorverglasung, Blechtürverkleidungen, keine elektrischen Fensterheber, dafür ein kaputtes Radio. Econoline kann sich also keinesfalls auf wirtschaftliches Fahren beziehen. Die fehlende Lenkradnabe gab tiefe Einblicke in amerikanische Autoelektrik, da gab es wohl mal ein kleines Problem mit dem Blinker. Der Lenkradschalthebel war kreativ mit einem Michelob Plastikzapfhahn aus der Kneipe instandgesetzt. Hat aber wenigstens keine Leihgebühr gekostet, dieses artifical link.
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Und by the way! Gestern früh um halb sieben Uhr morgens wache ich auf, da aus dem Laptop seltsame asiatisch anmutende Sprachfetzen ins Motelzimmer dringen. Nachdem ich den Zottel darauf anspreche und er völlig hektisch durchs Zimmer springt, habe ich doch auch mal ins LED-Fenster geguckt. Er hat sich doch glatt das Spiel 1. FCN gegen FC Kaiserslautern über eine wohl nicht lizensierte russische Seite mit chinesischem Moderator reingezogen. Hätte gerne ein paar Bilder davon geschossen, habe mich aber nicht getraut.

 

Los Angeles, Lake Forest 28. November 2011
... die Afghanen
Schnell mal um die Ecke nach Lake Forest. Ein deutschsprechender Afghane hatte uns auf dem Pick a Part in Wilmington angesprochen. Ein früher 250 S, übrigens wie alle Autos frisch getüncht, mit geschöntem Hinterteil nach Hecktreffer. Der Motor lief wie Bund Wurzeln. Interessanter waren die beiden 4.5er in hellblau und dunkelgrün. Wir nahmen dennoch vom Kauf Abstand, da durch die frische Farbee ein vernünftiger Check nicht mehr möglich war und der Preis selbst bei einem Package-Deal viel zu hoch angesetzt war, da Nagib seine überflüssigen Schönheitsreparaturen irgendwie in den Preis mit reinrechnen wollte.
Immerhin die Gegend war hübsch. Kunstseen ... wo findet man das heutzutage noch?
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San Diego, Chula Vista 29. November 2011
... Pick a Part Chula Vista
Nachdem wir am Nachmittag zuvor schon einen Schrottplatz um ein paar Türen und Kleinteile erleichtert hatten, pfropften wir am Dienstagvormittag noch ein wenig mehr in den Dodge Caravan. Nach wie vor findet man auf den Schrottplätzen immer noch die seltsamsten Fremdfabrikate. Ein Eldorado für Fans des ungewöhnlichen Schrotts. Anschließend fuhren wir zum Ende der Straße, um unseren alten Kumpel Bob Onager auf seinen Werkstattyard aufzusuchen. Nach großem Hallo und Smalltalk sortierten wir dann in seinem Lager sämtliche Mitterarmlehen und -kissen für uns aus. Etlicher interessanter Kleinkram fand auch noch seinen Weg ins Auto. Könnt ihr euch vorstellen, wieviel Platz cirka 65 MAL und Sitzkissen wegnehmen? Wir vorher auch nicht, der Dodge war wieder zu 95 Prozent verstopft und der Arbeitstag um.
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... und immer diese Ecken

Eigentlich wäre alles normal verlaufen, wenn da nicht der kleine Umweg around the corner gewesen wäre.

Und wie immer kommt der Erstkontakt am Schrottplatz zustande. Da wäre z. B. der 6.3, den der Sprechangriff vor 10 Jahren auf einer Auktion geschossen hätte und so weiter ...

Kein Rost, 1.500 Dollar billig, mit ein paar Handgriffen auch fahrbar und so. Ein paar Jaguars würden da auch noch rumstehen. Wir sind natürlich die große Ecke abgefahren und haben ein paar Kameraeindrücke eingefangen.
{gallery}bildmaterial/pickapart/blog/2911a{/gallery} In Deutschland wäre der 6.3er mit Sicherheit das Geld wert gewesen. Und wäre der Caravan nicht schon ...

Los Angeles, Compton 30. November 2011

... Restposten

Volles Auto am Beginn des Tages ist blöd, also altes Spiel: Ab zum Storage in Compton und entladen. Und damit uns nicht allzu langweilig wird, machen wir ganz in der Nähe bei Triple A`s Arbeitgeber auf dem Platz vierzehn Türen leer und befreien ein Dutzend Kotflügel von Scheinwerfern, Antennen und Spiegeln. Als krönender Abschluss wieder mal zwei Fuhren zum Self Storage Center. Wir sehen aus wie die Sau, die Alamokarre auch.

Vor dem Abendessen nochmal schnell 90 Meilen zum Hotel in Oxnard gefahren. Für hiesige Verhältnisse schlimmstenfalls "around the corner". Jetzt helfen nur noch ein paar Pitcher Beer und Pizza satt.
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Ventura County, Santa Paula 01. Dezember 2011

... wer nicht hält, was er verspricht, dem glaubt man nicht.

Das war der Deal: Wir sollten uns zum dritten Mal durch den Türenberg wühlen, der Rest sollte danach weggeschmissen werden, weil die Miete für die Industriehalle schon nach drei Monaten den Türenwert übersteigen würde. Da am 01.12. um Mitternacht der Mietsvertrag ausläuft, sollten wir mithelfen.

Also nochmals durch und freiwillig oder auch unfreiwillig die eine oder andere Beule, Flugrostansatz oder Türe hinten rechts die 95ste übersehen. Die 126er und Nachfolger haben wir dann gelassen, die gibt es zuhauf noch billiger auf den Pick a Parts.

Wie gesagt, das war der Deal. Zwei Mexikaner, zwei deutsche überforderte vdh-ler, ein riesiger Anhänger und circa 250 Türen im Regaltrakt. Also Türen auf den Anhänger wuchten, einen Kilometer weiter über die Waage fahren, dann eine 500 Meter Kehrtwende einlegen, um die Türen wieder per Hand auf einen Scrap-Yard zu werfen, zurück zur Waage (die erste Fuhre hatte übrigens 2567 Pounds und brachte 237 Dollar ein) und danach das ganze Spiel wieder von vorne. Nach vier Ladungen war die Blechhalle leer geräumt. Am Ende stand es 138 zu 112 für Mexiko. Das lag aber daran, dass Caesar eine vollausgestattete 126er Tür bis zu drei Meter weit werfen konnte.

Glaubt uns, bei diesen Bildern blutet dir das Herz. Aber was sollten wir machen? Entweder waren die Türen zu rostig, zu verbeult, zu verdreht oder einfach zu jung, um die ganze Aktion zu verstehen ...

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Ventura County, Oxnard 02. Dezember 2011

... Haushaltsauflösung

Nach der Scheidung wurde scheinbar nicht nur der gesamte Haushalt, sondern auch ein Neu- und Gebrauchtteilposten in einem carpool-ähnlichem Vorbau eingelagert. Und das vor circa 15 Jahren.

Dann wurde die neue Werkstatt vorne dran gesetzt und die ganze Misere mit der Frau, Scheidung usw. einfach verdrängt und der Haufen mit Nichtbeachtung bestraft. D. h. aufgrund von "Mental Stress" ist der Haufen eineinhalb Jahrzehnte nicht mehr angerührt worden. Bis wir kamen und geschlagene sechs Stunden den Berg durchwühlten, um anschließend den Alamountersatz mit 80 % Neu- und 20 % Gebrauchtteilen bis unters Dach vollzuladen.

Und wieder haben wir ausgesehen wie die Schweine. Der Dodge natürlich auch ...

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Ventura County, Santa Paula 03. Dezember 2011

... Primo Verladung

Heute haben wir erneut eine 230 S Flosse geschlachtet, da Motor und Hinterachse nach Florida verkauft wurden. Der Vorteil bei diesen Notschlachtungen aus vdh-Sicht ist, dass wir endlich wieder ein paar Kotflügel und Schwellerköpfe anbieten können. Ansonsten muss der Neigungswinkel der Betrachtungsweise enorm nach hinten korrigiert werden. Solche Fahrzeuge würden in unseren Gefilden nie und nimmer ...

Wow, und endlich einen Helfer gefunden, der aus dem völlig schrottigen und motorberaubten 6.3er die Hinterachse für uns ausbauen würde. Wir durften es vor Ort nicht machen, da die Werkstatt keine Schrottlizenz besitzt und sich völlig in die Hose geschissen hätte, wenn ...

In einem Land, in dem der Kaugummi und die Plastiktüte erfunden wurde und in den 60er Jahren für drei Jahre Cabriolets nicht verkauft werden durften (sonst hätte es den Porsche Targa nie gegeben), läuft alles anders und definitv nichts nach logischen Gesichtspunkten ab. Also zurück nach Oxnard und den bodenverwurzelten 109er aufladen. Primo nimmt den Rest als Schwermetall und baut dafür die Achse aus. Die Aufladungsmethode ohne Winde wollen wir hier nicht beschreiben. Hauptsache alles gut gelaufen.

Da war doch was? Richtig! Der Dodge war noch voll vom Vortag. So durften wir die Teile der Flossenschlachtung im Hinterhof aufstapeln ...

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Los Angeles, Fontana 04. Dezember 2011

... 250 Meilen Freeway
Geplant war eigentlich nichts ...

Doch das Leihauto war ja bis unters Dach vollgestopft. Also fuhren wir die Farmergegend ab, um gebrauchte Plastikkisten, die eigentlich für Obst und Gemüsestapelung gedacht sind, für 2 Dollar das Stück zu kaufen. Keine zwei Stunden später hatten wir den Teileberg aus dem Auto raus, in die Kisten gestapelt und wieder eingeladen. Nach knapp 60 Meilen erreichten wir das Storage. Hier durften wir umstapeln, damit die neue Fuhre reinpasste.

Dummerweise hatten wir den Tipp bekommen, dass in Fontana auf einem Ecology Pick a Part eine rostfreie Flosse für 1500 Dollar zum Verkauf stehen sollte. 80 Meilen später die Katastrophe: Fahrzeug absolut rostfrei, aber verkauft. Aus Frust schlachteten wir 7 Türen und 5 Kotflügel ab. Hätte auch kein Teil mehr sein dürfen, denn mehr passte nicht in die Leihmöhre hinein. Konsequenz der Frustschlachtung war das erneute Umstapeln des Storages, der Rest musste ja auch noch rein, denn die Ladung Flossenteile vom Vortag wartete schließlich auf ein leeres Fahrzeug. Also 60 Meilen weiter in Santa Paula das Auto erneut vollgestopft. Ging logischerweise wieder nicht alles rein. Um 21 Uhr 30 endlich Pizza satt und zwei Pitcher Beer.

Ein vdh-Sonntag eben ...

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Ventura County, Oxnard 05. Dezember 2011

... 4.5er Schlachtung

In Oxnard bereiteten wir den verbliebenen viereinhalber zum Abtransport vor. Kein Papiere mehr da. Also wieder eine Notschlachtung angesagt. Deswegen vollzogen wir ein paar kleinere Teilamputationen, denn das Leihauto ist ja noch vom Vortag vollgerumpelt ...

Der komplett bemooste 6.3 wurde nicht geschlachtet. Die Papiere waren aufgetaucht. D. h. er kommt in den Teilecontainer und von da direkt in die Kuhstallszene. Der 123 Kombi war leider hintenrum zu schlecht.

Unser bewährter Mexikaner kam gegen 16 Uhr, zerrte das Ding auf den Anhänger und wir folgten, da wir aus dem 6.3er, den er vor Tagen bereits abgeholt hatte, noch Uhr, DZM und Luftfederventile ausbauen mussten. Im Stockdunkeln auf einer riesigen Ranch - Primo arbeitet wohl bei einem Landlord . rissen wir bei empfindlicher Kälte o.g. Teile raus. Motor, Getriebe und Hinterachse machte Primo im Laufe der Woche. Dann wieder vier Meilen bergab auf der Gravel Road - holter die polter zurück auf eine befestigte Strasse. Auf dem Weg zu unserem Motel in Long Beach entluden wir mal eben schnell das Leihauto.

Wir hatten es mittlerweile geschafft, auch das zweite Storage vollzupfropfen ...

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Los Angeles, Gardena 06. Dezember 2011
... Santa Claus
Heute ist Nikolaus. Deshalb sackten wir auch die acht Türen von den zwei Schlachtfahrzeugen in Gardena ein, bekamen aber dafür die 7-Sitzer Ausstattung nicht mehr ins Auto. Nach dem Entladen im Storage schauten wir bei MTI vorbei, um die Lademodalitäten zu klären. Es soll am Sonntag losgehen, oder Samstag, kommt darauf an, ob der Typ mit dem Schlüssel ...
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Ventura County, Santa Paula 07. Dezember 2011
... the Pope-Effect, because those cars are kissing the ground

Heute lagen wir mal ganz entspannt drei Stunden lang im Dreck, um den 6.3er wieder auf die Räder zu stellen. Vorne mussten wir Seite für Seite anheben, damit wir genügend Bodenfreiheit, mittels Bremsscheiben unter die Träger legen, gewannen, um ihm vorn unter dem Querträger zu packen und hochzuheben.

Als der Bock endlich vernünftig die Füsse nach unten streckte, stellten wir fest, dass das rechte Rad nicht drehte, da der Bremssattel festgegangen war. Also Rad abschrauben und den Sattel mit Gewalt herunterprügeln. Tolle Aktion. Mit ein paar Holzklötzen an der richtigen Stelle hing die Achse dann endlich über den Rädern.

Hinten lag er so tief, dass wir allen Ernstes ein Loch für den Wagenheber auskratzen mussten. Also seitlich mit dem Heber unter die Wagenheberaufnahme, alte Bremsscheiben unter die Hinterachsbefestigung gestapelt, damit wir genügend Bodenfreiheit bekamen, um den Wagenheber unters Differential zu bekommen.

Erstaunlicherweise waren die hinteren Bremsen frei und bis auf angerostete Scheiben nahezu neuwertig. Nun ja, laut abgelaufener Zulassung stand die Kiste auch die letzten 15 Jahre sich exakt hier die Reifen platt. Zur Sicherheit entfernten wir die Bremsklötze und klemmten wieder Holzklötze ein, und siehe da, das Dickschiff hatte wieder Luft zwischen den Achseln ...

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Ventura County, Santa Paula 08. Dezember 2011
... Gimme six oder Teilespagat über die Hühnerleiter

Da hatten wir wieder unsere drei Unbekannten! Dieter Pieter, einer von vier deutschen Jungmechanikern, die in den 60er Jahren aus Kanada per Pferd heruntergeritten kamen, um in Los Angeles Fuß zu fassen, hatte genug. D. h. er wollte den Raum oberhalb der Werkstatt, in dem er seit den 70er Jahren die Technik, Kleinteile, falsch bestellte Neuteile und den einen oder anderen geschlachteten Benz einlagert hatte, endlich leerräumen.

Er hatte sich sechs vorgestellt. Wir hatten uns vorher angucken vorgestellt. Und dazwischen war die Hühnerleiter.

Also alles durch die Luke, das Zeugs nach unten gereicht und an der Werkstattwand entlang aufgestapelt. Der Schlachtplan war, wenn alles gut läuft und die Hausnummer wert ist, wird der Alamo-Esel bepackt. Wenn es schlechter läuft, müssen wir eben unauffällig den Rückzug einleiten.

Bei solchen Aktionen haben Technikteile gravierende Nachteile. Ein Berg mit Vergasern zum Beispiel mag Hardcoreschrauber meinetwegen verzücken, die Teile sind aber

  • a) nur schwer zuordnungsbar
  • b) schwer gewichtig, sofern in großen Mengen
  • c) schwer taxierbar
  • d) und vor allem noch schwerer auf Funktion zu testen.

Für Krümmer, Benzin- und Einspritzpumpen, Lenkgetriebe, Kühler und Zylinderköpfe gilt das gleiche. Wir haben die Trümmer trotzdem heruntergeschleppt und das eine oder andere Schmankerl, wie neue Mittelsitzkissen, Zündschlösser etc. gefunden. Auch Bremstrommeln für den Flügeltürer.

Normalerweise hätten wir noch ein bißchen nachverhandelt, ging aber nicht mehr, da Dieter Pieter seinen Trennungsschmerz in Alkohol ertränkt hatte. Der Teilekummer war ihm sichtbar ins Gesicht gemeißelt ...

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Ventura County, Oxnard 09. Dezember 2011
... am Arsch gepackt

Sollten Fahrzeuge eine Seele haben, dann wurde soeben der 58er 220 S-Ponton bis in die Endspitzen gekränkt. Da kommt man vor über fünfzig Jahren mit breiter Brust hier an und wird dann rücklings wieder hinaus befördert.

Eigentlich sollte der Runde ja separat verschifft und der 6.3er in den Teilecontainer gepackt werden. Doch da fehlte wieder einmal der Pink Slip. Also umdisponieren, den Ponton in den Container und das Dickschiff beim Verschiffer abgestellt. Nächste Woche müssen wir uns dann einen Agenten suchen, um die Angelegenheit beim DMV zu klären ...

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Los Angeles, Gardena 10. Dezember 2011
... 26 Füssler

La LogistiCa nennt man den Versuche an eine Konstante drei Vakanzen so anzubinden, dass das Ergebnis eine Bekannte ergibt.

Wobei La für Los Angeles und Ca für Californien steht.

(Wwwww) = Was wir wussten war wenig,
(Wwwww) = was wir wollten war Wunschdenken:

Also fingen wir mit den ersten vier W´s an, denn was wir wussten war, dass das Storage in LA Nord leergeräumt und nach LA Süd gekarrt werden musste. Dort sollten wir irgendeinen Carlos vorfinden, der auch den Schlüssel für den Containerladeplatz haben sollte. Sollte dem so sein, müssten wir nur das zweite Storage in LA Süd leerräumen, einpacken, Blubberfolie und Verpackungsrollen besorgen und alles um den Container drapieren.

La LogistiCa eben. Und die Problemlösung sollte ein U-Hauler mit 26 Füssen sein.

 

Also sind wir morgens um sieben Uhr an der U-Haul Station vorstellig geworden und haben uns einen derartigen LKW angemietet. Feine Sache.

39,95 pro Tag und 99 Cent die gefahrene Meile. Klappt auch mit deutschen Papieren und schon blubbert der LKW am Eingang so vor sich hin.

GMC 6500. Benzin, Automatik, 12 Füsse hoch und 26 Füsse lang. Fahrertür klemmt, Brandlöcher im Fahrersitz, kein Gurtwarner, keine Sitzverstellung.

Irgendwie kriegten wir die Emergency Break nicht gelöst. Also nochmals zum Counter und nachgefragt. Antwort: „Einfach Gang einlegen ...“ ???-!?!

Hätte Clopilot Wolf Bonitz den Stadtatlas mitgenommen, wären wir am Rückweg nicht in Studio City gelandet. Kleine Strassen, große Häuser. Normalerweise kein Problem, sofern dein fahrbarer Untersatz nicht den Wendekreis eines querliegenden Strommasten besitzt. Dass macht aber die enorme Ladekapazität wieder mehr als wett. Am Ende lagen wir tatsächlich im Plan. Um halb elf hatten wir die letzte Fuhre um den Container gestapelt.

 

 

Meine Fresse, der 26 Füssler hat sich glatt eine Gallone Sprit auf 4 Meilen reingezogen.

So ein U-Haul-Truck ist nebenbei bemerkt auch ein Beweis dafür, dass alle Verschwörungstheorien die Mondlandung betreffend, nichtig sind. Bei der schlechten Mileage, die die Triebwerke damals hatten, sind die definitiv in die Raumfähre gestiegen und losgeflogen ...

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Los Angeles, Gardena 11. Dezember 2011
Am Anfang war das Licht ...
Doch es gibt Tage, da bin ich mir nicht sicher, ob am Anfang nicht einfach ein riesiger, leerer, nicht trittschallgedämmter 40 Fusscontainer war ...
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Los Angeles, Gardena 12. Dezember 2011
... Wet and dusty

oder auf gut Deutsch. Wetten, dass die einzigen Tage, an denen es regnet auf die Containerbeladung fallen?

Und wenn es regnet, geht der Staub mit dem Wasser irgendeine seltsame Verbindung ein. Jedenfalls hat es mir von den Tennisschuhen innerhalb einer halben Stunde die Sohlen abgezogen. Normalerweise mache ich das in Cowboystiefeln, doch in die hatte ich mir mit den herumliegenden Schrauben tiefe Löcher in die Sohlen getrampelt. Also Crogs. Und wenn was rutscht, wenn's schmierig wird, dann diese Gummitreter. Also bin ich eben 12 Stunden lang mit den Türen am Hals um den Container gehätschelt.

Bild 2: Da bekommt der Spruch - "durch den Wolf gedreht" - doch nochmal eine ganz andere Bedeutung ...

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Los Angeles, Gardena 13. Dezember 2011
... 95 % fertig

Das Mistwetter ging doch tatsächlich noch in Sonne über und die Stimmung hob sich ein wenig. Ca 2/3 hatten wir schon geladen, und der Rest sollte jetzt folgen. Wir hatten definitiv den Tag anders angedacht und endeten völlig verplant. Als dann auch noch Caesar mit Motoren, Achsen und etlichen Kotflügeln anrückte, war das Chaos perfekt. Am Schluss war wieder alles anders, länger, tiefer und breiter als gedacht, und wir sind erst gegen 23 Uhr aus der Blechkiste gekrabbelt.

Da alle normalen Essensläden in der Weltmetropole Los Angeles um 21 Uhr die Luken dichtmachen, blieb nur noch Pizza togo von Papa Johns aus dem Pappkarton. Nach ein paar Bissen fielen uns die Augen zu ...
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Los Angeles, Gardena 14. Dezember 2011
... Löcher stopfen

Irgendwie war am Ende des Containers noch Platz übrig. So eine Situation hatten wir genau genommen noch nie. Vermutlich lag es am halben Meter Längenunterschied zwischen S-Ponton und 6.3, der die Lücke im System hinterließ. Somit erstmal zu den Pick a Parts in Willmington. Alte Kisten waren zwar da, aber nicht unsere Hausmarke. Außerdem hatte der Regen vom Vortag seine Spuren hinterlassen. Dafür gab´s im Frühstücksladen an der Ecke ein Pick a Part-Special. Ein Corona und zwei Tacos für $ 5.95.

Wir haben die Löcher dann doch noch gestopft bekommen, indem wir Nägel mit Köpfen gemacht haben und ein paar Fireplaces für das Pfingsttreffen in Ornbau organisierten. Jetzt gibt es nicht nur große Mietgrills, sondern auch ausgewiesene Brandflecken auf den Campingplätzen. Das restliche Geraffel verschwand dann zügig im Container. Werkzeug und dreckige Arbeitsklamotten hinterher und gut.

Gegen 14 Uhr dann die Übergabe der Lade- und Kfz-Papiere bei MTI und die Schrotteltour hatte ihr vorläufiges Ende gefunden. Gegen 16 Uhr 30 hockten wir schon am Hot-Whirl-Pool im 2.5 Sterne Hotel, welches wir abends zuvor im Internet für 51 Dollar über priceline.com herausgehandelt hatten.

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Los Angeles, Gardena 15. Dezember 2011
... how much would you like to pay ...

Wir feierten unsere DMV - Premiere. Dank Lothar in Ventura, der uns den bemoosten 6.3er mit einem "Lean Sale Title" verkaufte (welcher nicht zum Export berechtigt), durften wir beim Department of Motorvehicles antreten. Doch so einfach ist das nicht, vor allem wenn ein Fahrzeug seit 19 Jahren nicht mehr zugelassen war. Denn dann will die Behörde alle Registrationsgebühren und Strafzettel im nachhinein auch noch abkassieren.

Also eine Agentin, die uns Daniel vermittelt hatte, eingeschaltet und direkt am Window 8 im DMV Santa Clarita aufgekreuzt. Die Dame war 68 und verdiente seit über 40 Jahren ihren Lebensunterhalt damit, zwischen Deppen wie uns (vdh) und Deppen von dort (Behörde) zu vermitteln. Nach zwei lustigen Stunden am Schalter und angeregter Diskussion wurde uns eine Rechnung von 641 Dollares präsentiert.

Dann fing Horst mit dem Pinoccio-Spiel an und erzählte, dass der 6.3er seit 19 Jahren im Wasser hing und wir ihn a) aus Umweltschutzgründen aus dem Wasser gezogen hätten und b) das Fahrzeug auf einer Messe ausgestellt werden soll, um zu zeigen, dass ein Mercedes - auch wenn er solange im Wasser verharrt - immer noch anzuspringen gedenkt. Das hat die MotorVehicle-Managerin schwer beeindruckt. Also musste die ganze Geschichte noch als Statement in die Zulassungspapiere mit aufgenommen werden, dafür wurden im Gegenzug zumindest die Strafgebühren erlassen. Damit waren es nur noch 281 Dollar und 25 Dollar für besagte Agentin. Auch eine Art sein Geld zu verdienen, ein seltsames Land, Zulassungsgebühren verhandelbar, sofern die Story dazu passt.

Wir haben Lothar mit 50 % an den Kosten beteiligt und harren nun der Dinge. Denn der Export-Title wird ausschließlich per Post verschickt. " Can you doublecheck, that the address is correct , meinte die Agentin noch. Wir antworteten californisch demokratisch: "Yes, we can!"

Danach noch schnell zu George in Northridge. Strich-Acht 68er früh - Kunde weiß noch nicht ob er verkaufen will. Super 200er Flosse - Erstbesitz von Vattern, Kunde weiß weder hüh noch hott, 2 mal 4.5, einmal 6.9. Vielleicht versuchen wir es Samstag nochmal. Also ab nach Palmdale und bei Jack vorbeischauen. War nicht da. Aber Bilder haben wir trotzdem noch ein paar geschossen. Vor allem von dem Toyotachter ...
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Santa Barbara 16. Dezember 2011
... Detailingshop 110 % hand wash ...

Stand zumindest auf dem Eingangsschild. Vermutlich befanden wir uns in einer Art Autoaufbereitungsanlage. Im Durchgangsbereich zum Büro standen zwei Käfige mit Papageien. Beim Vorbeigehen vernahm ich deutlich ein "what a great motherfucker", welches mir der Grüne von beiden Vögeln hinterherschickte.

Woody, der Betreiber dieses Shops, hatte uns ein 64er 220 SE Cabrio offeriert. Wir standen vor einer übel zusammengeschusterten Grotte, deren Verdeck sich nur rechts am Windschutzscheibenrahmen einrasten ließ. Woody sprang unvermittelt ins Auto und polterte mit drei, vier rasanten Manövern über den Hof, um das Gefährt in den sonnenüberfluteten Teil des Geländes zu platzieren. Erstaunlich, dass die Kiste überhaupt fuhr. Beim Einsteigen kippten wir hintenüber, denn die Sitze waren nicht einmal verschraubt. Irgendwie hing alles lose herum, und das Verdeck ließ sich nicht in den Verdeckkasten bugsieren, weil da noch etliche Bierdosen und ein Putzmopp deponiert waren. Die Kofferraumklappe mussten wir mangels Dämpfer selber halten, der Kofferraum war völlig zugemüllt. Preis: 23.500 Dollar or best offer.

By the way: Papageien sollen bis zu 80 Jahre alt werden. Normalerweise! Sofern eben nichts dazwischenkommt und sie keine blöden Sprüche klopfen ...

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Ventura, 17. Dezember 2011
... eigentlich wollten wir nur kurz tschüss sagen ...

Als da die zwei Flossen eintrafen, die eigentlich im Paket mit dem IMA-Kombi verkauft werden sollten. Da standen sie, und wir hatten kein Werkzeug mehr. So ein Mist. Eigentlich war die Schrotteltour mit dem Container ja abgeschlossen. Die mit Schiebedach war hinten rechts gespachtelt, aber sonst vom Blech her richtig fein. Die Graue hatte auf der rechten Seite mal jemand von vorn bis hinten angeschrammt.

Am Ende hatten wir uns dann doch irgendwo Werkzeug erbettelt und mit der Notschlachtung angefangen. Als wir die Türen und Kotflügel der grauen Flosse runter hatten, wollte Horst nicht mehr. Die Karosse war eigentlich zu gut zum Zertrennen. Also die ganze Aktion auf morgen vertagen und sich mit Matthias Schubert von AI-Motors beraten.

Da war er also, mein angeblicher letzter Tag, der ein Freier werden sollte ...
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Ventura, 18. Dezember 2011
... der letzte freie Tag ...

Dellen hin und angeschrammt her. Der vdh hat mal als Heckflossenclub angefangen. Also back to the roots und back to the storage, wo die graue Flosse stand und die abgebauten Teile zusammengesucht. Nachdem wir die linken Türen wieder dran hatten, kam auch von AI der Anruf. Pinto war ja bereits gestern mit der weißen Flosse abgerauscht, also mussten wir nochmals nach Moorpark und die Heraustrenndetails klären.

Wir wollten den Vorderbau, die Schwellerköpfe, den rechten hinteren Flügel und AI die beiden großen Träger, den Umlenkhebel der Servolenkung und Daniel das Dach der S-Flosse. Pinto, der sich mit Altmetallverwertung sein Zubrot verdient, verzog gehörig das Gesicht.

Irgendwie rennt uns nun die Zeit davon. Schlimmer noch wiegt der Fakt, dass am Ende der Tour immer so wenig Geld und soviel Autos übrig sind. Der IMA-Kombi war ja schon klar gemacht, also haben wir das rostfreie Coupé einfach auf Pump gekauft.

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Gardena, 19. Dezember 2011
... don´t fug the fuggers ...

In fünf Stunden sollten wir eigentlich spätestens am Flughafen sein, müssen aber den Abtransport des IMA-Kombis und des 111er Coupes noch klar machen, die Türen der weißen Flosse in den vermoosten 109er stopfen, der bereits am Hafen steht, mit Thomas die Fahrzeugpapiere und Autocontainerbestückung abklären, das total verbrauchte Leihauto zu Alamo bringen und den Annahmejungs irgendwie unterjubeln. Von da aus zum Flughafen per Zubringershuttle und abschwirren ...

Und was wir noch zu sagen hätten, dauert ein bis zwei Zigaretten ...

Doch die fielen leider aus, weil wir auf den letzten Drücker in die Maschine hüpften. Sorry Wolf, das war so mit Sicherheit nicht geplant ...

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Autoren abwechselnd: Stuempfig / Bonitz
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 


 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

gelesen 47990 mal Letzte Änderung am Sonntag, 10 November 2013 16:01